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TETRAPAK

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Ein Wortspiel, das zur Aufklärung über Tetraplegie beitragen soll. Tetraplegie ist eine Form der Querschnittlähmung, die entsteht, wenn eines oder mehrere Segmente der Halswirbelsäule, von C0 bis C8, verletzt werden. Dabei wird das Rückenmark geschädigt, was Auswirkungen auf den Körper hat.

 

Das Ausmaß der Beeinträchtigungen hängt dabei stark von der Höhe der Verletzung ab. Menschen mit einer Verletzung auf Höhe des C8-Wirbels können ihre Arme und Finger noch bewegen, während bei einer Verletzung auf Höhe des C4-Wirbels die Arme oft vollständig gelähmt sind, die betroffene Person jedoch selbstständig atmen kann. Betroffene im noch höheren Halswirbelbereich benötigen in vielen Fällen ein Beatmungsgerät, da auch das Atemzentrum beeinträchtigt sein kann.

 

Neben der eingeschränkten Mobilität und Sensibilität bringt Tetraplegie auch viele zusätzliche Herausforderungen mit sich. Häufig treten Spastiken auf, also Muskelverkrampfungen, die schmerzhaft und unvorhersehbar sein können. Auch das vegetative Nervensystem, das für die Regulierung von Körpertemperatur, Blutdruck und anderen lebenswichtigen Funktionen zuständig ist, kann gestört sein. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, Kälte oder Hitze richtig wahrzunehmen, und leiden unter Problemen, die für Außenstehende oft unsichtbar sind.

 

Trotz all dieser Einschränkungen gibt es auch Hoffnung. Viele Menschen mit Tetraplegie machen die Erfahrung, dass sich ihr Körpergefühl mit der Zeit verbessern kann – durch Therapie, Training oder die Gewöhnung an neue Bewegungsmuster. Jede Bewegung, sei sie noch so klein, kann ein großer Fortschritt sein: eine kontrollierte Schulterbewegung oder das Heben eines Arms werden zu Erfolgserlebnissen.

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Das Wortspiel Tetrapak erinnert uns daran, dass hinter der Tetraplegie Menschen mit individuellen Geschichten stehen, die trotz ihrer Herausforderungen Hoffnung, Stärke und Lebensmut bewahren. Es zeigt, wie wichtig es ist, über dieses Thema aufzuklären und einen Blick für die verschiedenen Facetten des Lebens mit Tetraplegie zu entwickeln. Denn auch wenn der Weg nicht immer leicht ist, gibt es immer die Möglichkeit, Fortschritte zu machen – sei es körperlich, mental oder in der Art, das Leben neu zu gestalten.

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